vom Wert des Hausfrau Seins – Wie unser heim das evangelium erzählt

„…damit sie die jungen Frauen zur Besonnenheit anhalten, dass sie ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben, …HÄUSLICH seien…“

Die Bibel nach Luther Titusbrief Kapitel 2, Vers 4

„Bist du Hausfrau?“ „Ja, aber ich habe vor wieder arbeiten zu gehen, sobald die Kinder im Kindergartenalter sind.“

Warum ist das so, dass es uns Frauen bei dem Wort „Hausfrau“ vor Scham die Röte ins Gesicht steigt? Wieso kommen wir ins Stammeln und fangen an uns dafür zu verteidigen, warum wir „nur“ Zuhause sind?

Seit wann ist das „Zuhause bleiben“ zu so einer minderwertigen Aufgabe geworden, die es für alle Frauen zu meiden gilt?

Ich glaube, dass ich lange Zeit blind dafür war, wie tief das „Zuhause bleiben“, das „Hausfrau sein“ mit Christus und dem Evangelium verbunden ist.

Es ist kein christliches Stereotyp, dass gläubige Frauen in erster Linie für das Zuhause Sorge tragen sollen. Es geht hier nicht um eine Ungerechtigkeit Gottes und diese Aufgabe ist mitnichten langweilig oder minderwertig. Warum, das will ich dir gerne erklären mit dem Ziel, dass du glücklich wirst in deiner Aufgabe und Gott verherrlichst, weil er es so gut mit dir meint.

Das Evangelium ist unsagbar tief mit dem Hausfrau-Sein verbunden. Und deswegen betraut uns Gott mit einer immensen Aufgabe, wenn er uns Frauen dazu aufruft „häuslich“ zu sein (Titus 2,4) oder unser Zuhause zu unserem Lebensschwerpunkt zu machen (vgl. Sprüche 31).

Zuhause

Was löst dieses Wort in dir aus? Ankommen, Angenommen sein, Wohlfühlen, … vielleicht ein gedeckter Tisch mit einer warmen wohltuenden Mahlzeit? Frische, duftende Bettwäsche und kuschelige Kissen? Lachen, Gemeinschaft, Trost, Umarmungen? Ruhe?

Ich weiß nicht, was du für ein Zuhause hattest, aber ich denke jeder Mensch hat zumindest in seiner Wunschvorstellung ein positives Bild von „Zuhause“. Es ist ein positiv konnotierter Begriff! Und auch wenn Sünde für manche ihr Zuhause zur Hölle auf Erden gemacht hat, ist und bleibt das wirklich „Zuhause sein oder ankommen“ ein Sehnen des menschlichen Herzens, das nicht abzuschalten ist.

Gott hat diesen Wunsch in jedes Herz gelegt. Der Mensch ist so geschaffen, dass er sich letztlich nach dem Himmel, unserem ewigen Zuhause sehnt.

Die Bibel erklärt uns, dass der Mensch seit dem Sündenfall im Exil lebt. Er ist getrennt von Gott. Adam und Eva waren Ausgestoßene aus dem Paradies. Das Volk Israel wurde verschleppt aus seinem Zuhause ins Exil. Hebräer 11,13 spricht davon, dass die Gläubigen des Alten Testament nur „Fremdlinge“ auf Erden waren.

Wenn wir Frauen also dazu aufgerufen werden häuslich zu sein, so sind wir dazu bestimmt schon im Hier und Jetzt auf eine Realität des „Noch nicht“ hinzuweisen. Wir sind dazu ausgewählt worden durch unsere scheinbar so banale Aufgabe einen geistlichen Kampf zu führen. Nämlich gegen den Fluch der Sünde, der uns eigentlich zu Ausgestoßenen machte. Durch unseren Dienst am Heim zeigen wir unsere Familie und der Gesellschaft, dass wir auf ein besseres Zuhause in der Zukunft bei Gott warten.

Ob wir es zugeben oder verleugnen. Die Frau ist geschaffen, um ein Zuhause zu gestalten, ob sie das bewusst, oder unbewusst, liebevoll oder vernachlässigend macht. Es ist ihre Natur. Jeder Mensch hatte sein erstes Zuhause in einer Frau. Dein erstes Zuhause war der Bauch deiner Mutter. Und dort wurden alle deine Bedürfnisse gestillt völlig unabhängig von jedem anderen Menschen. Du bist dort in kurzer Zeit so viel gewachsen wie es später verhältnismäßig nie wieder der Fall sein wird. Und auch als du den Bauch seiner Mutter verlassen hast, war sie wahrscheinlich diejenige die in den ersten Monaten dein Zuhause war.

Durch die Sünde ist der Körper der Frau verflucht worden („Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären“ 1.Mose 3,16). Der Ort, der dazu geschaffen war Leben zu geben, ist für alle ein Ort der Schmerzen und für manche auch ein Ort des Todes geworden.

Jedes Baby, das heute durch den verfluchten Körper der Frau zum Leben durchdringt ist ein Beweis der Gnade Gottes. Jede Frau, die ihren Körper als Zuhause für ein ungeborenes Kind gibt und eine Geburt durchleidet, kämpft gegen den Fluch der Sünde (1.Timotheus 2,15).

Der Fluch ist bereits besiegt. Vor ca. 2000 Jahren wurde Gott Mensch in Jesus Christus und wurde durch eine Frau Maria geboren. Er kam lebend aus deren verfluchten Körper. Er wuchs auf in seinem eigenen Volk Israel, das ihn ablehnte und er hatte kein Zuhause, wo er sein Haupt niederlegen konnte („der Sohn des Menschen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann“ Matthäus 8,20). Doch das Herrliche ist, dass er trotz dessen, zu UNSEREM Zuhause wurde. Durch seinen Geist werden wir wiedergeboren und er will in uns leben. Er verspricht uns im Johannesevangelium:

„Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. […] Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“

(Johannes 14,18+23)

Jesus will hier auf Erden in uns wohnen. Auch er schafft eine Realität des „Noch nicht“ im Hier und Jetzt. Doch das „noch nicht“ wird kommen. Jesus hat uns versprochen, dass er ein ewiges himmlisches Zuhause für uns schafft:

„In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? 3 Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin.“

(Johannes 12,2 f.)

Begreifst du, welche geistliche immense Bedeutung deine Aufgabe als Hausfrau hat? Wenn du für dein Zuhause sorgst, dann tust du Gottes Werk. Du tust die Aufgabe, die dein Herr und Meister getan hat. Du erzählst durch deinen täglichen Gehorsam in gewisser Weise das Evangelium.

Das nächste Mal, wenn du zum 100sten Mal den Tisch deckst und das Essen kochst, dann denke daran, welchem Herrn du dienst uns welchen Gott du verkündest, wenn du deiner Familie Gutes tust.

„Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: ER wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen.“

(Lukas 12,37)

Jesus wurde zu deinem Zuhause und zu deinem Diener. Willst du in seine Ebenbild hineinwachsen?

(Inspiration von Abigail Dodds – She Shall be Called Woman)

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